

fuels und DigiTeLL auf der TURN25: „TURN Innovative Teaching and Learning Concepts into ACTION“
Dr. Ulrike Mascher / Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Die TURN Conference gehört seit 2022 zu den Pflichtterminen rund um innovative Hochschullehre: Hier kommen Lehrende und Hochschuldidaktiker*innen, Hochschulleitungen und Hochschulmanagement zusammen, um sich darüber auszutauschen, wie sich Hochschullehre zukunftsweisend gestalten lässt.
Veranstaltet wird die Tagung von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) mit wechselnden Gastgebenden. In diesem Jahr luden die Technische Universität Darmstadt in Zusammenarbeit mit der TU9 Allianz vom 29. bis 30. September unter dem Motto „Turn to Action!“ ein. In drei Themenfeldern ging es um Lehrinnovationen (A: TURN Innovative Teaching and Learning Concepts into ACTION), physische und digitale Lehr-/Lernarchitekturen (B: TURN Architectural Concepts into ACTION) sowie Kooperations- und Transferformate (C: TURN Transfer Concepts into ACTION).

Community Cases
Im Format der kollegialen Beratung ging es um das „Lernen in neuen Dimensionen: Kollegiale Perspektiven auf Didaktik und Skalierung von VR/ AR-Räumen in der Hochschullehre“, so der Sessiontitel. Christina Klus von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg fragte in ihrem Fallbeispiel nach Möglichkeiten der Skalierbarkeit von VR-Anwendungen in der Hochschullehre. Eine Frage, die sich auch Dr. Mona Stierwald und mir stellt.
Im Rahmen der von uns koordinierten Projekte, Digital Teaching and Learning Lab (DigiTeLL) und Future Learning Spaces (fuels), wurde an der Goethe-Universität Frankfurt am Main das sogenannte Holodeck eingerichtet – ein physischer Experimentierraum, der die Erprobung von digital gestützten hybriden Lernszenarien mit VR und AR ermöglicht. Ziel ist es, eine immersive Lernumgebung zu schaffen, die sowohl Lehrenden als auch Lernenden zur Kompetenzentwicklung dient. Durch eine flexibel anpassbare Raumgestaltung mit rollbaren Möbeln lassen sich verschiedene Sozialformen und Arbeitsweisen realisieren. Die Möbel existieren gleichzeitig als virtuelle Modelle (digital twins), was neue Formen der Interaktion und Kollaboration eröffnet.
Neben dem schrittweisen Ausbau der technischen Ausstattung gibt es eine weitere zentrale Herausforderung: Wie kann dieser Raum langfristig mit Leben gefüllt werden – auch über die Laufzeit der Projekte hinaus (Ende 2025)? Welche didaktischen Konzepte und Ansätze braucht es, um das Holodeck als nachhaltigen Lehr- und Lernraum zu etablieren? Und welche Bedingungen tragen zum Gelingen bei?

Kollegiale Beratung und kreativer Austausch
Diese Fragen konnten wir im Rahmen einer kollegialen Beratung gemeinsam mit interessierten Teilnehmenden diskutieren und dabei bereichernde und kreative Ideen zur Weiterführung innovativer Lehre und zur Belebung immersiver Lehr- und Lernräume über die Laufzeit unserer Projekte DigiTeLL und fuels hinaus sammeln.
Dabei gab es verschiedene kreative Lösungsansätze: Von Schulungsformaten über die Einbeziehung weiterer Stakeholder*innen bis hin zur Bildung einer Community of Practice für den nachhaltigen Transfer. Ein entscheidender TURN to Action kann darin bestehen, aktiv Multiplikator*innen zusammenzubringen, die Ideen rund um innovative Lehre mit VR/AR im physischen Experimentierraum weitergeben.
Wir bedanken uns herzlich bei der engagierten Community für das tolle Brainstorming und die hilf- und einfallsreichen Ideen!
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