eLearning-Förderung 2012 Gestenbasierte Anwendungen in Bildungsprozessen

Die Goethe-Universität schreibt in Kooperation mit der Microsoft Deutschland GmbH für 2012 € 10.000 zur Umsetzung von Ideen und Projekten zu gestenbasierten Anwendungen in Lernprozessen aus und möchte damit ca. 2 - 4 Projekt fördern. Die Bewerbungsfrist endet am 18.6.2012. Förderzeitraum: 25.06.12 bis 24.06.13 Geförderte und interssierte Projekte werden zudem eingeladen, am 25. oder 27.6.12 auf dem gleichnamigen Fachforum ihre Ideen kurz zu präsentieren und sich auszutauschen.

Inhalt

Die Nutzung gestenbasierter Anwendungen ist für viele Kinect, Xbox und Nitendo Wii-Anwender sowie Smartphone und Tabletnutzer schon zum Alltag geworden: Wisch- und andere Finger-, Arm- und Körperbewegungen steuern die Anwendungen. Ziel dieser Entwicklungen ist, “eine Minimalschnittstelle und ein Erlebnis der direkten Interaktion zu erzeugen, so dass in der Wahrnehmung Hand und Körper selbst zu Eingabegeräten werden”. (Horizon Report, Dt. Ausgabe, S. 31) Neben der Eingabe durch Bewegungen hebt der Horizon Report die Konvergenz “von gestensensibler Technologie mit Stimmerkennung” hervor, “die es möglich macht, dass, wie bei der menschlichen Kommunikation, sowohl Geste als auch Stimme die Intentionen des Nutzers an das Gerät kommunizieren.” Die Potentiale, die hierbei im Spielebereich liegen und bei der Benutzung von Smartphones und anderen Endgeräten liegen auf der Hand und zeigen sich schon in unserem Alltag. Doch die Anwendungen darüberhinaus im Bildungsbereich sind noch rar gerät. Beispiele für Potentiale, die der HorizonReport nennt sind z.B. “Software, die nicht auf spezifischen Sprachen beruht, sondern auf natürlichen menschlichen Bewegungen, die allen Kulturen gemein sind” für “überzeugende Nutzungsmöglichkeiten in Ländern wie Indien, das 30 Landessprachen mit jeweils über einer Million Muttersprachlern hat.”. Ziel ist, durch eine natürliche Benutzeroberfläche die Interaktion zwischen Anwender und Maschine zu vereinfachen, was natürlich auch vor allem für Personen mit körperlichen Behinderungen ein enormes Einsatzpotential mit sich bringt. (Quelle: OPCO12, Themenpunkt "Gestenbasierte Anwendungen")

Gegenstand der Förderung

Gegenstand der Förderung sind die Konzeption, die Entwicklung und die Einführung gestenbasierten Anwendungen in Lernprozessen – nach Möglichkeit auch im Rahmen von Studienangebote an der Goethe-Universität Frankfurt, aber auch in anderen Kontexten, Bereichen.

Antragsteller

Studierende und Lehrende der Goethe-Universität Frankfurt.

Antrags- und Auswahlverfahren

Anträe bitte per Mail an: info@studiumdigitale.uni-frankfurt.de.

Die Anträge werden jeweils von zwei bis drei unabhängigen Gutachtern nach einem standardisierten Begutachtungsverfahren bewertet und in einer anschließenden Jury-Sitzung wird eine Förderempfehlung verabschiedet.

Förderbeginn und Förderdauer

Der Förderzeitraum beginnt voraussichtlich am 25.6.2012 und endet am 1.6.2013. In diesem Zeitraum sollte mindes­tens eine Erprobung und Evaluation des Vorhabens realisiert worden sein.

Mittelverwendung

Es können sowohl Personal- als auch Sachkosten und kleinere Investitionen beantragt werden. Die Mittel dürfen nur für den im Antrag genannten Zweck verwendet werden. Sollen in begründe­ten Fällen Mittel umgewidmet werden, so ist vorab ein Antrag bei studiumdigitale zu stellen. 

Berichte, Bereitstellung und Präsentation der Ergebnisse

Die geförderten Projekte sind aufgerufen, in der Projektlaufzeit auf Anfrage Auskunft über den Projektstand zu erteilen und nach Abschluss des Projektes ein Bericht (ca. 5 DIN A4 Seiten) abzugeben. Zudem sollten sie auf Anfrage auf eLearning-Veranstaltungen der Goethe-Universität bereit sein, das Projekt vorzustellen. Zur Veröffentlichung der Ergebnisse und Erfahrungen wird ausdrücklich aufgefordert. Die Projektergebnisse sollten elektronisch zugänglich gemacht werden.

Nutzungsrechte

Grundsätzlich steht allen Mitgliedern der Universität ein nichtausschließliches unentgeltliches Nutz­ungs­recht an den Projektergebnissen zu (unbenommen hiervon bleibt das Copyright beim Autor).

Betreuung des Antragsverfahrens

Koordiniert und betreut wird die Ausschreibung durch die zentrale eLearning-Einrichtung studium­igitale. Sie Sie können sich im Vorfeld während der Antragsstellung beraten lassen. In der Um­setz­ungsphase stehen Ihnen die studiumdigitale-Angebote (Beratung, Schulung, Qualifizierung, Unterstützung in der Medienproduktion, Video-/Audioaufzeichnung und -bearbeitung, technische Anpassungen, Autorentools, Betreuung der Evaluation) und das technische Infrastruktur­an­ge­bot der Goethe-Universität zur Verfügung sowie noch weitere spezielle neue Medienangebote bereit.

Rückfragen/Beratung

Sie können sich bei der Antragstellung gerne beraten lassen und Rückfragen stellen: studiumdigitale, Zentrale eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität, Tel. 069/798-23690, Email: beratung@studiumdigitale.uni-frankfurt.de,
Webseite: www.studiumdigitale.uni-frankfurt.de