Förderung

FB 09 - Fortsetzung und Erweiterung des Kooperationsprojektes eCampus Altertum

Die Ziele des Erstantrags zum Kooperationsprojekt eCampus Altertum (eLF 2016) wurden weitgehend umgesetzt. Notwendige technische Anpassungen an externe Infrastruktur verzögern allerdings den Abschluss einiger Projektziele bis über das Laufzeitende hinaus. Mit diesem Folgeantrag sollen die deshalb noch ausstehenden Arbeiten abgeschlossen werden.

Gleichzeitig soll der aCampus um zwei neue WBTs erweitert werden. Die archäologischen Disziplinen arbeiten vorwiegend objektbasiert. In der universitären Ausbildung sind daher Lehrveranstaltungen in den institutseigenen Sammlungen zentral. Sowohl für den Studienerfolg als auch für das Gelingen der Abschlussarbeiten sind Kompetenzen in der Objektanalyse unerlässlich. In der Präsenzlehre geht bislang zu viel Zeit für die Vermittlung von Grundkenntnissen verloren, während die forschungsorientierte Auseinandersetzung mit Objekten zu kurz kommt. Unser Projekt setzt genau hier an. Nach dem Prinzip des Inverted Classroom sollen zwei neue WBTs vorbereitende Selbstlernphasen für die Arbeit mit antiken Objekten anbieten, um die Präsenzlehre auf Analyse und Auswertung fokussieren zu können. Dies soll die Studierenden zu eigenständiger Forschung befähigen, etwa durch Erstellen von Katalogtexten und Abschlussarbeiten zu Objekten der Sammlung. Das Projekt besitzt Pioniercharakter, da Bilddatenbanken zu archäologischen Sammlungen zwar verbreitet sind, interaktive Lernprogramme für den Umgang mit archäologischen Objekten aber kaum angeboten werden. Gleichzeitig trägt es zur digitalen Barrierefreiheit bei, da es Studierenden, die in ihrer Mobilität bzw. in ihrer auditiven Wahrnehmung eingeschränkt sind, den selbstgesteuerten Erwerb von Basiskenntnissen ermöglicht.